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Geheimwaffe: Die 7 besten Hechtköder

Die richtige Köderwahl ist beim Hechtangeln genauso wichtig, wie die richtige Partnerwahl in der Beziehung. Ohne den richtigen Köder ist das Ganze nur selten von Erfolg gekrönt.

Unter den zahlreichen Köderarten stehen Kunstköder und Köderfische ganz oben auf der Liste. Sie sind die unangefochtenen Favoriten vieler Angler, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit und den Jagdinstinkt eines Hechts zu wecken.

Doch welches sind die besten Hechtköder und wie setzt du sie richtig ein? Das klären wir jetzt!

Blinker

Der absolute Hechtklassiker! Blinker bestehen aus einem leicht gebogenen Metallblatt, das nur entfernt an einen Fisch erinnert. Hechte sind Raubfische, die auf Bewegung und Lichtreflexe reagieren. Blinker imitieren diese Eigenschaften und erregen so die Aufmerksamkeit der Hechte.

Tipps zur Verwendung von Blinkern als Hechtköder:

  1. Variiere die Geschwindigkeit des Einholens, um den natürlichen Bewegungen von Beutefischen gerecht zu werden.
  2. Experimentiere mit verschiedenen Farben und Größen, um zu sehen, was in deinem Gewässer am besten funktioniert.
  3. Füge gelegentliche Stopps und Richtungswechsel hinzu, um die Illusion einer leichten Beute zu erzeugen. Oft schnappt der Hecht genau in dieser Pause zu.

Spinner

Spinner sind ein Muss in jeder Köderbox, besonders wenn du auf Hechte angeln möchtest. Sie sind einfache, aber clevere Köder.

Spinner bestehen aus einem rotierenden Metallblatt, das durch das Wasser gleitet und dabei Druckwellen erzeugt und Licht reflektiert, was die Aufmerksamkeit der Fische auf sich zieht. Der Körper des Spinners ist oft mit farbigen Mustern oder Federn verziert, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Dieser visuelle Reiz, kombiniert mit den Vibrationen, die der Spinner erzeugt, macht ihn unwiderstehlich für Raubfische wie Hechte.

Kunstköder Spinner

Strategie für die Verwendung von Spinnern

  1. Werfe deinen Spinner nah an Uferstrukturen wie Schilf, Seerosen oder unterhängenden Bäumen aus, denn dort lauern Hechte gerne auf ihre Beute.
  2. Ziehe den Spinner mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit ein, um eine realistische Bewegung zu imitieren.
  3. Sei geduldig und halte Ausschau nach plötzlichen Rucken an deiner Angelrute, das könnte ein Hecht sein, der deinen Spinner attackiert hat.
  4. Spinner laufen durchgängig sehr flach, weshalb sie besonders im Frühling und Sommer ein geeigneter Hechtköder sind. Denn da jagen die Hechte aus ihren Verstecken in Ufernähe ihre Beute.

Gummifische

Gummifische bzw. Softbaits erfreuen sich unter Anglern immer größerer Beliebtheit. Diese Kunstköder werden aus weichem, elastischem Material hergestellt und sind in den verschiedensten Formen, Farben und Größen erhältlich. Sie werden in der Regel auf einen Jigkopf gezogen. Die realistische Bewegung und das attraktive Design lassen sie für den Hecht zum Anbeißen aussehen. Außerdem sind Gummifische äußerst vielseitig einsetzbar.

Tipps zur Verwendung von Gummifischen auf Hecht:

  1. Mit verschiedenen Ködermontagen kannst du Gummifische sowohl in flachem als auch in tiefem Wasser einsetzen.
  2. Je trüber das Wasser, desto heller und greller sollte die Farbe sein.
  3. Variiere in der Präsentation: gleichmäßigem Tempo, mit ­Beschleunigungen oder mit Sprüngen.

Wobbler

Wobbler sind meist naturgetreue Kunststoff- oder Holzimitationen von Fischen, die mit Drillingen und einer Tauchschaufel versehen sind. Je nachdem wie groß und steil die Tauchschaufel ist, bestimmt sich das Laufverhalten und die Lauftiefe. Hechte werden von der realistischen Bewegung, der erzeugten Vibration und dem Aussehen der Wobbler angezogen.

Taktiken zur optimalen Nutzung von Wobblern:

  1. Wähle bei klarem Wasser den Hechtköder anhand der natürlich vorkommenden Beutefische aus. Bei trübem Wasser können Neonfarben eine gute Wahl sein.
  2. Auf Hecht kommen meistens Wobbler mit mindestens 10 bis 15 Zentimetern Länge zum Einsatz.
  3. Du kannst ihn entweder gleichmäßig einkurbeln, Spinnstopps einbauen oder ihn twitchen.
Hechtköder Wobbler

Crankbaits

Crankbaits sind eine besondere Art von Wobblern, die sich besonders für Anfänger eignet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie alleine durch das Einholen für große Aktion im Wasser sorgen. Sie müssen nicht extra gehoben, gesenkt und gezupft werden. Crankbaits erzeugen eine starke Druckwelle, was sie für aggressive Hechte interssant macht. Es gibt sowohl tieflaufende Modelle als auch Flachläufer.

Empfehlungen für den Einsatz von Crankbaits

  1. Größere Exemplare, die besonders tief laufen, sorgen für ordentlich Druck auf der Angelrute. Achte also auf entsprechendes Gerät.
  2. Modelle mit Spinnerblatt oder Propeller am Heck sorgen für noch mehr Anreiz.
  3. Da sie häufig verwendet werden, können Crankbaits in stark befischten Gewässern weniger erfolgversprechend sein

Jerkbaits

Jerkbaits haben keine Tauchschaufel und zeigen im Gegensatz zu Wobblern beim einfachen Einholen nur wenig Aktion. Darum werden sie „gejerkt“, was dafür sorgt das der Köder wild nach links und rechts ausbricht. Diese Bewegung lässt ihn wie einen verletzten Beutefisch durchs Wasser taumeln. Trotz des Gewichts von teilweise über 100 g laufen Jerkbaits eher flach in Tiefen von ein bis drei Metern. Es wird unterschieden in „Glider“, die sich beim Einholen abwechselnd von links nach rechts bewegen, „Diver“, die auf Zug abtauchen und an lockerer Schnur wieder aufsteigen und Jerks, die die Eigenschaften von Glidern und Divern vereinen.

Tipps für die Verwendung von Jerkbaits als Hechtköder

  1. Da es sich oft um sehr schwere Köder handelt, brauchst du eine robuste Rute. Oft wird mit schweren Hechtruten mit Multirolle geangelt.
  2. Hechte haben großen Hunger, setze deshalb Modelle mit mindestens 10 bis 15 Zentimetern oder größer ein.
  3. Passe die Farbwahl ans Gewässer an. Bei klarem Wasser kommen natürliche Muster und Farben zum Einsatz, in trüben Gewässern sind kräftige Farben eine gute Wahl.

Köderfisch

Neben dem Spinnfischen mit Kunstködern hat sich auch das Posenangeln mit Köderfisch beim Hechtangeln bewährt. Dabei ist zu beachten, dass in Deutschland nur das Angeln mit toten Köderfischen erlaubt ist. Gerne werden die Köderfische, wie Rotaugen, Barsche oder kleine Weißfische direkt vor Ort frisch geangelt. Aber auch nicht heimische Arten, wie etwa Salzwasserfische, können für den Hecht interessant sein.

Effektive Methoden zur Präsentation von Köderfischen

  1. Die häufigste Variante ist die Posenmontage, bei der der Köderfisch entweder auf einem Drilling oder einem großen Einzelhaken in der Rückenflosse eingehängt wird.
  2. Verwende eine Pose mit entsprechender Tragkraft, um dafür zu sorgen dass der Köderfisch in einer Tiefe von ein bis zwei Metern hängt und so den Hechten angeboten wird.
  3. In den Dämmerungszeiten, wenn der Hecht aktiv auf Jagd ist, kannst du die besten Ergebnisse erwarten. Aber auch untertags können Köderfische für einen guten Fang sorgen.
Köderfische angeln

Der beste Hechtköder ist – groß

Keine Angst vor großen Hechtködern. Egal für welchen Köder du dich letztendlich entscheidest, tendenziell ist das größere Modell das bessere. Selbst bei Hechten von 50 cm bis 60cm stehen Beutefische mit 20 cm ganz natürlich auf dem Speiseplan. Somit sind Köder mit 15 cm bis 30 cm beim Hechtangeln auch keine Seltenheit. Außerdem bietet die Größe noch weitere Vorteile:

  • Gute Sichtbarkeit: Große Köder sind besonders gut sichtbar und beim Aufschlag auf’s Wasser auch sehr laut, was auch Hechte im weiteren Umkreis aufmerksam macht.
  • Weniger Beifang: Auf kleinere Köder beißen auch immer wieder andere Fische, wie Zander, Barsche, Rapfen oder Forellen. Deshalb machen beim gezielten Hechtangeln größere Köder mehr Sinn um den Beifang zu reduzieren.
  • Kapitale Hechte: Hier bewahrheitet sich der Mythos – „großer Köder, großer Fisch“. Zwar beißen auch mal kleinere Hechte auf einen großen Köder, aber die Wahrscheinlichkeit für einen kapitalen Fang steigen mit einem großen Hechtköder.

Fazit – Hechtköder

Du siehst, die Wahl des richtigen Hechtköders ist eine Wissenschaft für sich. Von Blinkern über Spinner und Gummifische bis hin zu Wobblern, Jerkbaits und Köderfischen – jede Variante hat ihre speziellen Vorzüge und Einsatzgebiete. Wobei bei Hechtködern meistens die Devise gilt: Je größer, desto besser.

Gute Fänge habe ich bisher mit diesem Chatterbait* gemacht. Dabei handelt es sich im Grunde um einen Jigkopf mit Fransenkranz und einem zusätzlichen Metallplättchen an der Öse. Er erfordert weder eine komplizierte Montage noch eine besondere Führung. Aber vor allem sorgt er für ordentlich Krawall im Wasser.

Womit hast du bisher die besten Ergebnisse beim Hechtangeln erzielt?


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